Gerne berichte ich euch von den letzten zwei Flügen, denn nun beginnt es richtig Spass zu machen!

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Neuenburger- und Murtensee

Der erste Flug ging nach Bressaucourt. Das ist ein kleines Dörfchen im Nordwesten der Schweiz, an der französischen Grenze. Der Flugplatz liegt erhöht und die Runway neigt sich ein bisschen.
Der Hinflug war fantastisch: Wir sind über die grossen Windräder vom Moléson geflogen, dann bei St. Ursanne vorbei. Auch wenn es recht trüb war, es war wunderschön anzusehen.

Route: Bern – Laupen-St.Petersinsel-Sonceboz, St. Ursanne – Bressaucourt.

Die Landung war dann aber nicht ganz so einfach: Der short Final war recht turbulent, da sich die Runway ein bisschen wölbt und im Anflug noch eine Baumreihe stand. So strich der Wind zwar nur leicht von links vorne, aber trotzdem recht stark über die Runway und hat sich dann an der Baumreihe und dahinter verwirbelt.

Der Flugplatz Bressaucourt ist klein, aber fein. Neu gebaut, ist das Kafi dort sehr schön gelegen. Ich freue mich schon, ein paar Passagiere dorthin mitzunehmen!!
Spannend an diesem Flug war, dass ich das erste Mal so richtig vor dem Propeller flog. Das heisst, praktisch über den gesamten Flug wusste ich schon im voraus, was passiert, was passieren könnte und was jetzt dran ist. Das ist ein sehr beruhigendes Gefühl, man wird weniger von den Ereignissen überrascht ;-).

Gestern morgen früh dann ein Flug nach Yverdon über die Route Bern-Laupen-Fribourg-Romont-Yverdon. Fantastisches Wetter und ruhige Bedingungen. Ich habe diesmal die VORs zur Navigationshilfe benutzt. Sind ganz praktisch, da man gemeinsam mit Geländelinien (z.B. Autobahnen, Eisenbahnstrecken, Flussläufe) sehr gut und exakt die Position bestimmen kann. Hat Freude gemacht!

Parkiert in Yverdon

Parkiert in Yverdon

Der Flugplatz von Yverdon ist cool gelegen: Er liegt zwischen zwei zur Runway parallelen Baumreihen und war mir von Anfang weg symphatisch. Auch wenn die Voltengeografie sehr engräumig ist und ich die Abläufe und Checks deutlich schneller machen musste, als ich mir dies von Bern gewohnt war.

 

 

Auch konnte ich noch drei Sololandungen machen! Der Aufsetzpunkt war zwar immer ein bisschen zu weit auf der Piste, aber ich denke, das lässt sich bis Ende der Ausbildung noch korrigieren.

Zurück ging es dann dem linken Neuenburgersee-Ufer entlang und über Erlach – Ins – Laupen zurück nach Bern. Ein wunderschöner Flug bei herrlichem Wetter!

Nächste Schritte in der Ausbildung sind:

  • erweiterte Notsituationen üben
  • Solo-Navigationsflug um die Kontrollzone Bern (Riggisberg – Schwarzenburg – Friburg – Erlach – Kirchberg)
  • Die zweite Alpeneinweisung über Grimselpass ins Tessin

Interessant sind mittlerweile auch die guten Gespräche, die sich rund um das Fliegen und durch unser Projekt mit unterschiedlichsten Leuten, immer wieder ergeben.

Wirklich spannend und ich freue mich auf die Zukunft.

 

Ich lerne mit dem kleinen Flugzeug rechts ;-).

Apropos: Ich lerne mit dem kleinen Flugzeug rechts ;-).